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Seattle Seahawks unterbrechen Siegesserie der Atlanta Falcons 

ATLANTA, GA – Die Atlanta Falcons müssen sich nach drei Siegen in Folge den Seattle Seahawks mit einer 34:14-Niederlage geschlagen geben. Nun ist es an dem Team um Head Coach Raheem Morris, sich für das kommende Spiel gegen die Tampa Bay Buccaneers wieder als Einheit zu formieren.

Es war ein Spiel, in dem das gesamte Team nicht richtig zusammenzufinden schien. Strafen, Verletzungen und ein wenig Unaufmerksamkeit in den wichtigsten Plays – diese gefährliche Mischung verhalf den Seahawks am Ende zu einem deutlichen Sieg und ließ die zuvor so gestärkten Falcons mit einer Niederlage auf dem Platz des Mercedes-Benz-Stadium zurück.

"Offensichtlich haben wir nicht so gut gespielt. Hut ab vor den Seattle Seahawks und dem, was sie geschafft haben. Nächste Woche müssen wir besser spielen", so Head Coach Raheem Morris nach dem Spiel.

Das sind die Erkenntnisse, die die Falcons aus der Niederlage ziehen können:

Strafen verhindern die Fortsetzung der Erfolgsserie

Der am schwersten wiegende Fehler des vergangenen Sonntags liegt in den von den Falcons produzierten Strafen. Schon zu Beginn der Saison waren es Strafen, die Atlanta ein wenig an dem lang ersehnten Erfolg hinderten. Genau diese Strafen kehrten im Spiel gegen Seattle zurück. Neun Strafen für 72 Yards. Strafen, die wichtige Drives der Falcons zu früh stoppten und Drives der Seahawks künstlich am Leben erhielten. Zum Vergleich: Bei ihrem Sieg gegen die Panthers in der vergangenen Woche hatten die Falcons insgesamt nur vier Strafen. Beim ersten Ballbesitz der Falcons gegen die Seahawks wurden allerdings gleich drei Flaggen für Fehlstarts gegen drei verschiedene Spieler geworfen, darunter zwei Strafen beim dritten Down.

"Wir hätten als Offensive früher agieren müssen, und dann haben uns die Strafen definitiv geschadet", sagte Running Back Bijan Robinson nach dem Spiel über die Offensive. "Für uns geht es darum, während des gesamten Spiels physisch zu bleiben und uns nicht von mentalen Fehlern oder schlechten Dingen, die während des Spiels passiert sein könnten, beeinflussen zu lassen."

Hier muss das Team jetzt für das bevorstehende Spiel gegen die Tampa Bay Buccaneers ansetzen. Und das hat auch Atlantas Head Coach bereits erkannt. "Heute war eine Art Anomalie. Wir müssen zurückgehen und diese Dinge in Ordnung bringen, sie auf Band anschauen und korrigieren, was es zu korrigieren gibt. Ich habe großes Vertrauen in die Jungs, dass wir das schaffen können", sagte auch Morris nach dem Spiel.

Get an inside look at the matchup between the Atlanta Falcons and the Seattle Seahawks at Mercedes-Benz Stadium during Week 7, presented by Grady.

Defensive mit einem Sack, aber zu wenig Explosivität

Vor dem Spiel gehörte die Defense der Falcons zu den besten der Liga, wenn es darum ging, explosive Spielzüge aus der Luft zu unterbinden. Seattles Passing Offense, die Nummer 1 der Liga, stellte von Beginn an eine Bedrohung für die Falcons dar und die Seahawks nutzten diese Bedrohungslage auch gegenüber Atlantas Defensive aus, indem sie mehrere Big Plays erzielten, die die Falcons zeitweise nur schwer bis gar nicht verteidigen konnten. Die Seahawks beendeten das Spiel mit insgesamt 236 Passing Yards. Diese Zahl liegt zwar unter ihrem Saisondurchschnitt von 276,7 Yards, zu beachten gilt aber, dass Seattle den Ball im vierten Viertel überwiegend laufen ließ. Smith verteilte den Ball zudem an sechs verschiedene Receiver, von denen vier mindestens 15 Yards zurücklegen konnten.

Nachdem die Falcons in Woche 6 gegen die Carolina Panthers keinen Sack erzielt hatten, setzten sie Quarterback Geno Smith konsequent unter Druck und brachten ihn zu Boden. James Smith-Williams, der für den verletzten Outside Linebacker Lorenzo Carter an den Start ging, verzeichnete im zweiten Viertel einen Sack für einen Verlust von sechs Yards. Defensive Tackle Grady Jarrett setzte Smith ebenfalls mehrfach unter Druck, konnte aber im Ergebnis keinen Sack erzielen.

Die Stärke der Seahawks zeigte sich allerdings bereits im ersten Drive. Nach sieben Plays für 63 Yards schnupperte Seattle bereits Redzone-Luft. Eine Ballübergabe an Running Back Kenneth Walker III mit Quarterback Geno Smith als Vorblocker endet in der Endzone der Falcons. Nur eine Holding-Strafe durch Seahawks Tight End AJ Barner bewahrte Atlanta vor dem Touchdown und zwang Seattle nach weiteren erfolglosen Versuchen zum einem Field Goal über 38 Yards. Doch auch im weiteren Verlauf konnten die Seahawks immer wieder durch Walker III oder Wide Receiver DK Metcalf punkten, wobei es insbesondere Cornerback A.J. Terrell nicht gelang, Bälle gegen Metcalf zu verteidigen.

Verletzungen in der Offensive

Ein weiterer beeinflussender Faktor des Spiels waren die Verletzungen in der Offensive Line, die während des Spiels auftraten. So mussten Left Guard Matthew Bergeron sowie Center Ryan Neuzil das laufende Spiel verlassen. Auch Quarterback Kirk Cousins erlitt in dem Spiel eine blutige Nase und musste kurzzeitig behandelt werden. Nach zwei Interceptions durch den Signal Caller durfte dann sogar Rookie Michael Penix Jr. sein tatsächliches NFL-Debüt geben und die große Football-Bühne betreten.

"Die Dinge müssen anders laufen"

Für die Vorbereitung auf das nächste Spiel bleibt den Falcons nur eine Woche Zeit. Denn am kommenden Sonntag, den 27. Oktober 2024, müssen sie ins Raymond James Stadium reisen und zum Rückspiel gegen den Divisionsrivalen der Tampa Bay Buccaneers antreten. Doch der Ausrutscher des vergangenen Wochenendes ist kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Die Falcons haben das Team und das damit verbundene Waffenarsenal, um wieder in den Angriffsmodus zu gelangen und auch das nächste Divisionsduell für sich entscheiden zu können. Dort muss das Team sich nur wieder als die Einheit zeigen, die es ist. Und das weiß auch das Team selbst. So sagte Safety Jessie Bates III im Anschluss an das Spiel gegen Seattle: "Es ist nicht an der Zeit überzureagieren, aber die Dinge müssen anders laufen, weil die Buccaneers sich nicht darum scheren und die Falcons wissen, dass sie in der Division keinen Sieg erringen werden, wenn sie so spielen, wie sie es an diesem Sonntag getan haben. Es gibt keinen Panik-Knopf. Aber wenn wir dort hinwollen, wo wir sein wollen, müssen wir das in Ordnung bringen."

Take a look inside the Atlanta Falcons' locker room during Week 7 against the Seattle Seahawks at Mercedes-Benz Stadium.

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