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Trotz Niederlage in New Orleans – Fans feiern bei Watch Party im Falcons House 

New Orleans – Mit verbleibenden 2:09 Minuten auf der Uhr stehen die Atlanta Falcons mit ihrer Offensive auf dem Feld. Die New Orleans Saints führen mit drei Punkten das Spiel an. Es ist Atlantas Chance, in einem weiteren Nailbiter-Spiel den Sieg doch noch mit nach Hause nehmen zu können. Zweiter Versuch, sieben Yards zu gehen. Quarterback Kirk Cousins scannt das Feld nach einem freien Receiver für das so wichtige First Down. Der Signal Caller sieht Wide Receiver Drake London und setzt zum Wurf über die Mitte des Feldes an. Ein fataler Fehler. Saints Safety Tyrann Mathieu ist zur Stelle, fängt den Ball ab und rettet den Saints damit den 20:17-Sieg.

Es war ein Spiel, das die Atlanta Falcons vom ersten bis zum letzten Snap hätten kontrollieren müssen. Zumindest auf dem Papier. Denn als die Falcons am vergangenen Sonntag um 19:00 Uhr deutscher Zeit auf die New Orleans Saints trafen, waren es ausgerechnet die angeschlagenen Saints, die am Montag vor dem Spiel ihren Head Coach Dennis Allen entließen und mit Interims-Cheftrainer Darren Rizzi an den Start gingen, die das Spiel am Ende dominierten. "Wir hatten nichts zu verlieren, sie haben unseren Coach bereits gefeuert", sagte Saints Quarterback Derek Carr in der Postgame-Pressekonferenz. Und so spielten sich die Saints am Ende zu einem 20:17-Sieg gegen die Falcons. Damit ist Darren Rizzi seit 2021 der erste Interims-Trainer, der bereits zuvor mindestens auf College-Niveau Trainer war, und sein erstes Spiel als Hauptübungsleiter gewinnen konnte.

Zahlenspiel: Atlantas Bilanz nach fünf Divisionsspielen: 4-1. Zudem ist der All-Time-Record zwischen den Falcons und den Saints mit 56-56-0 jetzt wieder ausgeglichen. Den Falcons ist es damit bereits seit 1980 nicht mehr gelungen, eine 6-3-Bilanz in eine 7-3-Bilanz zu verwandeln. Auch konnten sie seit 2016 die Saints nicht mehr in beiden Divisionsspielen schlagen. Zwar bleibt den Falcons der erste Platz in der NFC South weiterhin erhalten, dennoch zeigt sich erneut, woran das Team in der zweiten Saisonhälfte dringend weiterarbeiten muss: Beständigkeit.

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Verlierer des Spiels: Die angesprochene mangelnde Beständigkeit zeigte sich vor allem erneut bei Kicker Younghoe Koo. Nach einem perfekten Saisonstart konnte er im Spiel gegen New Orleans gleich dreimal etwaige Field-Goal-Versuche nicht in Punkte verwandeln. Neun so wichtige Punkte, die Atlanta möglicherweise den Sieg eingebracht hätten. So verschoss Koo ein Field Goal aus 53 Yards, indem der den Ball zu weit nach links kickte. Im zweiten Viertel wurde ein Versuch aus 35 Yards geblockt. Im letzten Viertel traf der Kicker dann aus 46 Yards den rechten Pfosten. Während bereits einige Stimmen die Entlassung von Koo fordern, steht Head Coach Raheem Morris weiterhin hinter seinem Kicker: "Ich habe das größte Vertrauen in Younghoe. Er ist einer der besten Kicker in diesem Spiel und war eine lange Zeit gut für uns. Er hatte einen schlechten Tag. Das passiert. Schützen treffen oft. Er ist heute rausgegangen, hat geschossen und nicht getroffen."

Man of the Match: Dagegen stach jedenfalls Running Back Bijan Robinson wieder besonders hervor. So stürmte er im dritten Viertel durch die scheinbar komplette Saints-Verteidigung und erzielte einen 37-Yard-Touchdown-Lauf. Cousins warf Robinson den Ball im Backfield zu, sodass Robinson tatsächlich sogar noch weiter lief als die aufgezeichnete Distanz. Die Defensive Backs Saints - Tyrann Mathieu und Shemar Jean-Charles - versuchten noch, Robinson vor der Endzone zu Fall zu bringen, aber er war nicht zu stoppen. Es war sein zweiter Touchdown, nachdem er bereits im zweiten Viertel mit einem 1-Yard-Lauf punktete. Robinson ging mit einer Serie von vier Spielen mit mindestens 100 Yards ins Spiel, die er am Sonntag auf fünf steigerte.

Der 12. Mann: "ATL, ATL, ATL", tönte es am Sonntag trotz der Niederlage gegen die Saints durch das Augustiner am Platzl in München, das zum NFL Munich Game die Wochenend-Heimat für die Fans der Atlanta Falcons wurde. Extra für das Spiel gegen den Divisionsrivalen aus New Orleans organisierten die Falcons eine Watch Party und die Fans zeigten dort wieder einmal mehr: Football is Family! Denn neben den Fans der Falcons versammelten sich wie bereits das gesamte Wochenende Anhänger aller NFL-Teams in dem gemütlichen Nest, um gemeinsam das Spiel zu schauen, Kontakte zu knüpfen und sich über American Football auszutauschen. Der Abschluss eines gelungenen Wochenendes, das nur durch einen Sieg der Dirty Birds hätte noch besser werden können!

Get an inside look at the matchup between the Atlanta Falcons and the New Orleans Saints at Caesars Superdome during Week 10, presented by Grady.

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